Uhrenbeweger

Im Rahmen unserer aktuellen #watchwinderweeks, welche wir auf unseren Accounts bei Facebook und Instagram gestartet haben, möchten wir den Uhrenbeweger als Bestandteil unseres Portfolios im heutigen Blogeintrag aufgreifen.

„Was ist ein Uhrenbeweger? Welchen Zweck erfüllt er und warum sollte ich einen besitzen?“ – Alles Fragen, mit denen sich jeder Automatikuhren-Liebhaber schon einmal beschäftigt hat. Heute nutzen wir die Gelegenheit, euch diese Fragen in komprimierter Form zu beantworten.

 

Was ist ein Uhrenbeweger?

„Wer rastet, der rostet!“ Um ein solches Chaos auf einer Automatikuhr zu vermeiden wurden mechanische Geräte entwickelt, welche die genannte Uhr aufziehen und betriebsbereit halten.
Ein solches mechanisches Gerät bezeichnet man als Uhrenbeweger.

 

Welchen Zweck erfüllen Uhrenbeweger?

Hierfür muss geklärt werden: Welche Besonderheiten bringt eine Automatikuhr mit sich?

Automatikuhren werden, anders als klassisch mechanische Armbanduhren, nicht mit Batterien, sondern durch kinetische Energie betrieben. Durch die natürlichen Bewegungen am Handgelenk wirkt ein Drehmoment auf den Rotor im Inneren der Uhr. Die Zugfeder wird dabei durch die Gesetze der Massenträgheit sowie Schwerkraft aufgezogen.
Kurzum: Die Bewegung am Handgelenk ist ausreichend um die Funktionen einer Automatikuhr am Laufen zu halten.

Liebhabern von Automatikuhren tritt nun jedoch ein altbekanntes Problem entgegen: „Was soll ich machen, wenn ich nicht alle Uhren gleichzeitig tragen kann? Soll ich es in Kauf nehmen, meine Uhr jedes Mal neu einzustellen?“ – Natürlich nicht!!
Um dafür zu sorgen, dass alle sogenannten Komplikationen (z.B. Wochentagsanzeige, ewige Kalender, Mondphasen) trotz Ablauf der Gangreserve intakt bleiben, werden Uhrenbeweger eingesetzt.

Ein Uhrenbeweger imitiert die Bewegung des Trägers in ungetragenem Zustand, wodurch die Automatikuhr aufgezogen bleibt und eine schnelle Verwendung gewährleistet ist.

 

Wie funktioniert ein Uhrenbeweger und wie finde ich den richtigen für mich?

Wie oben erwähnt hält ein Uhrenbeweger durch die jeweilige Bewegung die Automatikuhr in ungetragenem Zustand intakt.

Dafür wird die Automatikuhr an der Uhrhaltefeder befestigt, beim Einschalten des Uhrenbewegers drehen diese sich mit der Uhr langsam um die eigene Rotationsachse.

Zusatzfunktionen eines Uhrenbewegers entscheiden die Auswahl des richtigen Gerätes. Die Umdrehungen pro Minute sind bei einigen Modellen steuerbar, darüber hinaus kann die Drehrichtung einiger Uhrenbeweger frei gewählt werden. Funktionen wie diese, ermöglichen die perfekte Abstimmung auf das jeweilige Uhrwerk.

Neben der Nutzung im privaten Bereich, benötigen auch Uhrenmanufakturen und Juweliere Uhrenbeweger um neben der Intakthaltung auch den automatischen Aufzug sowie den Aufbau des Reserveganges zu prüfen.

Gerade für den gewerblichen Einsatz haben wir bei der MTE den Einsatz sogenannter „Gehäusespanner“ für einige Modelle unserer Uhrenbeweger (z.B. dem WTS4) entwickelt.
Dabei ist es möglich Gehäusespanner an Stelle von Uhrhaltefedern einzusetzen. Dies dient der einfacheren Handhabung der Automatikuhren, da das Uhrenarmband einmalig demontiert werden kann und die Uhr dennoch am Uhrenbeweger bewegt werden kann.

Uhrenbeweger sind schon sehr praktisch in jeglichen Bereichen, sei es in einer Werkstatt, Zuhause oder gar auf Reisen. Mit Hilfe eines Uhrenbewegers bleiben Ihre Lieblingsstücke immer einsatzbereit, egal wie flexibel sich Ihre Lebenslage gestaltet.

 

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